Lippe Wissen und Wirtschaft

IHK-Inside

Cybercrime - Angriffe aus dem Netz

„Erschreckend, was es alles an kriminellen Geschäftsmodellen gibt. Top Vortrag. Interessantes, aktuell sehr wichtiges Thema,“ so kommentieren die Teilnehmer:innen die virtuelle Veranstaltung ‚Cybercrime‘ des AK Versicherungsvermittler:innen.

Neun von zehn Unternehmen seien von Angriffen auf ihre Netzwerke betroffen. In Lippe gab es in 2020 191 Fälle von Computerkriminalität, davon 109 Fälle Computerbetrug. „Dies ist nur das Hellfeld, also alle bekannten Straftaten. Das Dunkelfeld ist noch viel größer. Und diese Zahlen steigen exponentiell an“, berichtet Referent Arnd Begemann, Regierungsbeschäftigter, Kriminalprävention Cybercrime, Kriminalkommissariat für Krimimalprävention und Opferschutz, Kreispolizeibehörde Lippe.

Es gibt auch gekaufte Angriffe: Crime as a Service. Verbrecher:innen stellen die notwendigen Dienste wie Ransomware für drei- bis fünfstellige US-Dollar-Beträge im Darknet zur Verfügung. Business Cybercrime: Es gibt zufällige Opfer durch Massenangriffe und Angriffe auf gezielte Opfer durch Aufträge aus dem Darknet. Hacker:innen suchen Schwachstellen, wie schlecht gesicherte Ports, um in ein System einzudringen. Gelingt es das Firmennetzwerk zu infiltrieren, schauen sie sich im System um: Welche Daten gibt es, womit kann man handeln? Hacker:innen erpressen das Unternehmen selbst oder verkaufen die Daten an Unterhändler:innen.

Der beste Schutz ist ein technisch fundiertes Sicherheits- und Sicherungskonzept. „Planung und Testung sind dabei besonders wichtig: Was passiert, wenn ein solcher Fall eintritt? Probieren sie ihr Schutzkonzept technisch aus und spielen sie testweise Sicherungen ein“, empfiehlt Begemann.

   

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