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Powerfrau

Frauen und Autos – das Bild, dass das nicht zusammenpasst, ist längst überholt.

Dennoch war es keine schnelle, sondern eine gut überlegte Entscheidung, als sie beschloss, nach dem Wirtschafts-Fachabitur auch wirklich beruflich in den Automobil-Bereich zu gehen. Nach einem Jahr in ihrer Ausbildung zur Automobilkauffrau war sie sich sicher: Das ist es. Vor allem der Bereich Service machte ihr so viel Spaß, dass sie unbedingt dabeibleiben wollte.

Ihrer Ausbildung schloss Ann-Kristin Weege ein Studium an der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) in Northeim an. Sie vertiefte den Bereich Service und machte einen Abschluss als Automobil-Betriebswirtin. Es folgte ein halbjähriges Praktikum im Autohaus Erdmann & Domke GmbH & Co. KG – dann kehrte sie zu dem Autohaus zurück, mit dem wohl alles anfing.

Jetzt arbeitet sie schon seit zehn Jahren bei Auto-Weege und ist als Assistenz der Geschäftsführung mehr als zufrieden. Immerhin ist sie in genau dem Bereich tätig, der sie gelockt hatte. Die abwechslungsreiche Arbeit schätzt sie besonders. Langeweile kennt sie nicht. Elektronische Datenverarbeitung, Organisation, der Kontakt mit Mitarbeiter:innen, Produktivitätsanalysen und -optimierungen, das alles ist genau ihr Ding. Sie sorgt dafür, dass alles rundläuft. Den Durchblick in dem Unternehmen mit fast 50 Mitarbeiter:innen, Standorten in Lemgo und Bad Salzuflen und einem großen Angebotsportfolio verliert sie nicht.

Die Leitung des Servicebereichs obliegt allein ihr. Später soll und möchte sie den Familienbetrieb ganz von ihren Eltern übernehmen. Ob sie sich dem gewachsen fühlt? Na klar! Ann-Kristin Weege ist es schließlich gewohnt, für reibungslose Abläufe zu sorgen. Und sie macht es gerne. Nicht nur im Betrieb, auch zu Hause. Ihre Begeisterung für Fahrzeuge hat sie bereits weitervererbt:

Ganz besonders toll findet ihr zweijähriger Sohn gerade Trecker. Dazu hat seine Mutter ihm später bestimmt so einiges zu sagen. Zum Beispiel über Nachhaltigkeit. Gerade in der Automobilbranche ist dies nach wie vor ein wichtiges Thema. Auto-Weege leistet mit einem großen Angebot von Elektrofahrzeugen und dem Aufstellen von Ladesäulen einen Beitrag zur E-Mobilität und Ladeinfrastruktur der Region.

Dass es aber noch auf etwas anderes ankommt, weiß Ann-Kristin Weege: Die Mitarbeiter:innen müssen das nötige Know-how haben. Sie und ihre Eltern legen viel Wert darauf, dass regelmäßige Schulungen für die „Hochvolt-Fahrzeuge“ gemacht werden, wie sie sie fachkundig nennt. Durch neue Vorschriften sind Grundlehrgänge sowie Weiterbildungen notwendig, um an den E-Autos arbeiten zu dürfen. Dass diese Lehrgänge seit Beginn der Corona-Pandemie ziemlich überlaufen sind, ist nur eine Herausforderung von vielen, denen Ann-Kristin Weege als Serviceleiterin und Assistenz der Geschäftsleitung von Auto-Weege bereits begegnet ist. Sie lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen.

   

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