Lippe Wissen und Wirtschaft

IHK-Inside

Marktchancen in Österreich und der Schweiz erhöhen

Etwa 30 Unternehmer:innen waren der Einladung der IHKs Lippe und Ostwestfalen gefolgt und haben sich aus erster Hand zu den Märkten Österreich und Schweiz beraten lassen. Um die Standorte genauer zu verstehen, gaben die Referenten Nicolas Buschke von der Deutschen Handelskammer in Österreich sowie Verena Stübner von der Handelskammer Deutschland-Schweiz tiefe Einblicke zu den örtlichen Gegebenheiten. Hinweise zu den rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingugen wurden genauso vermittelt wie wirtschaftliche Kennzahlen oder interkulturelle Besonderheiten der beiden Länder.

Sich mit dem Partner vor Ort Zeit zu nehmen und nicht gleich mit der „Tür ins Haus zu fallen“, sei sehr wichtig bei der Kommunikation in Österreich, so Nicolas Buschke. Geschäftliche Termine werden üblicherweise im Restaurant geführt.

Beim Essen sollte zunächst eine persönliche Ebene mit dem Gegenüber aufgebaut werden. Auf das Unternehmen und damit das Geschäftliche einzugehen, schicke sich erst beim abschließenden Kaffee, so der Experte. Was für Österreich gilt, gilt auch in der Schweiz. Spontane Besuche und ein zu offensives Auftreten werden im Alpenstaat wenig geschätzt, weiß Verena Stübner. Stattdessen gelte es, verabredete Termine pünktlich zu starten und mit zurückhaltend-höflichem Understatement die Basis für ein (geschäftliches) Miteinander zu legen.

Einig waren sich beide, dass ein Markteintritt oder ein geschäftlicher Ausbau vor Ort nur dann gelingt, wenn sich alle Parteien auf Augenhöhe begegnen. Trotz zahlreicher Gemeinsamkeiten mit den beiden Nachbarländern sollten deutsche Unternehmen nicht verkennen, dass es sich bei Österreich und der Schweiz um Auslandsmärkte handelt.

   

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