Lippe Wissen und Wirtschaft

IHK-Inside

Stressliste ist lang

China ist als Geschäftspartner die Nummer 1 für viele deutsche Firmen. Aber auch bei den Problemen ist das Riesenreich leider ganz oben angesiedelt. Darüber informierten in der IHK Lippe bei einem „Business Breakfast“ Sabine Dietlmeier und Tobias Urban von der deutschen Handelskammer Greater China. Ganz oben auf der Stressliste: Zollabwicklung und Corona. Zollprüfungen seien in China – genau wie Zertifizierungsverfahren - bürokratisch, umfangreich und auch sehr unterschiedlich, betonte Sabine Dietlmeier. Das bestätigten viele Teilnehmer, die außerdem über schwierige Kommunikation mit Behörden und Geschäftspartnern klagten. „Die Kompetenz in Sachen Außenhandel ist in den chinesischen Firmen niedrig“, versuchte Dietlmeier eine Erklärung.

Sie empfahl deshalb die Arbeit mit Zollagenten.

Die rigorose Coronapolitik des Landes ist die zweite große Baustelle, unter der viele Firmen leiden. Nicht nur die immer wieder massiv gestörten Logistik- und Lieferketten seien problematisch. „Auch die Reisebedingungen sind nach wie vor schlecht“, berichtete Tobias Urban. Zwar sei die Visavergabe gelockert. Aber die Quarantäneregeln und die vielen gestrichenen Flugverbindungen setzten hohe Hürden für Geschäftsreisen.

   

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