Lippe Wissen und Wirtschaft

IHK-Inside

Sichere Energieversorgung 2030

Deutschland will bis 2030 seine Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren – und bis 2045 die Klimaneutralität erreicht haben. Aber wie kann das auch vor dem Hintergrund der Energiekrise und ihren Folgen gelingen? Antworten auf diese Fragen gibt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) im aktuellen Positionspapier "Perspektiven für die Energieversorgung 2030".

Die DIHK unterstützt das politische Ziel, die Treibhausgase erheblich zu reduzieren und Klimaneutralität zu erreichen. Gleichzeitig brauchen die Unternehmen dauerhaft sicheren Zugang zu Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen. In zehn Punkten erläutert die DIHK, was getan werden muss, um dieses Ziel zu erreichen.
Nach Einschätzung der DIHK gibt es vel zu tun: Beim Ausbau erneuerbarer Energien liegt immer noch zu viel im Argen. Die Politik muss die Planungs- und Genehmigungsverfahren radikal verschlanken sowie die Eigenstromversorgung und grüne Lieferverträge jenseits der EEG-Vergütung stärken. Die Infrastruktur muss schnell ausgebaut und heimische Potenziale sollten stärker genutzt werden. Der Hochlauf beim Wasserstoff muss rasch erfolgen. Künftig sollte zudem der Grundsatz gelten: Kraftwerkskapazitäten werden nur abgeschaltet, wenn andere wetterunabhängige Leistungen zur Verfügung stehen.
Die DIHK fordert Entlastungen für Unternehmen bei den Energiepreisen. Die Reduzierung von Abgaben auf Strom und Gas ist hier schnell umsetzbar. Durch eine Finanzierung von Umlagen aus dem Bundeshaushalt und einer Senkung der Strom- und Energiesteuer auf Gas können die Energiekosten abgesenkt werden.

   

Die aktuelle Ausgabe zum Durchblättern