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Und zack – schon läuten die Glocken

Neben der Bevorratung mit Medikamenten spielen auch die beliebten Kalender eine Rolle.

Die Adventszeit ist im Handel umsatztechnisch eine wichtige Jahreszeit. Doch gilt das auch für Apotheken? „Durchaus“, antwortet Martin Hanke, Inhaber der „Eichen-Apotheke“ in der Ortsmitte 11 in Schlangen. „Wohl nicht so extrem wie im Buch- oder Spielzeughandel“, schränkt der Apotheker und stellvertretende Vorsitzende der örtlichen Werbegemeinschaft ein, aber eine Umsatzsteigerung in Richtung Weihnachten sei in jedem Fall messbar.

„Die Frequenz im Weihnachtsgeschäft schaukelt sich bei uns immer langsam aber sicher hoch. Da stand man gerade noch in der Offizin und zack - schon läuten die Glocken“, beschreibt Martin Hanke lachend die Tatsache, dass er gemeinsam mit seinem Team in diesen Tagen ziemlich unter Strom steht. „Alle Kunden und Patienten wollen schließlich über die Feiertage mit Medikamenten versorgt sein“, erzählt der Apotheker. Doch es gehe nicht nur um Pillen, Salben und Co..

„Einkaufsgutscheine und Kosmetika aus der Apotheke sind beliebte Geschenkideen“, weiß der 60-Jährige.

Und dann gibt es noch einen weiteren Grund, warum die Kundenfrequenz zum Jahresende hin steigt: die beliebten Kalender. In der Eichen-Apotheke haben die Kunden gleich vier Varianten zur Wahl. „Die Kalender stehen ganz unten auf der Liste, wenn es um Einsparungen geht“, setzt Martin Hanke den Wert dieses Kundenbindungstools ganz weit oben   an. Im Büro des Chefs hängt dagegen ein Motiv-Kalender einer Apotheke von Norderney. Hanke outet sich grinsend als Insel-Fan.

Doch auch für Schlangen schlägt sein Herz und der engagierte Unternehmer ist nicht nur leidenschaftlicher Vertreter seines Berufsstandes, sondern auch des stationären Handels. „Es gibt doch nichts Schöneres, als ein Bummel in der Vorweihnachtszeit durch die Geschäfte“, schwärmt Martin Hanke von Einkaufserlebnissen, die online nicht möglich sind.

Auch bei der Eichen-Apotheke könne man alternativ natürlich per Homepage online bestellen.  „Das individuelle Herstellen von Salben, die Rückfragen bei Ärzten, die persönliche Beratung, die Aufklärung von Wechsel- und Nebenwirkungen“, nennt der Pharmazeut nur einige Beispiele, die die Apotheke vor Ort aus seiner Sicht bei der ordnungsgemäßen Versorgung mit Arzneimitteln alternativlos macht.

   

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