Lippe Wissen und Wirtschaft

IHK-Inside

Energie und Verkehr sollen klimaneutraler werden

Über 40 Unternehmer:innen aus Lemgo tauschten sich kürzlich zur Entwicklung ihrer Stadt mit der Verwaltungsspitze aus, angeführt von Bürgermeister Markus Baier. Die IHK Lippe hatte zu einem Kommunalen Wirtschaftsgespräch eingeladen. Gastgeber war die Möller Feuerfesttechnik GmbH & Co. KG. Im Themen-Fokus standen die Mobilität, die energiepolitischen Pläne sowie die Finanzsituation der Stadt.

In seinem Grußwort hielt Stephan Westerdick ein engagiertes Plädoyer für die ehrenamtliche Arbeit in der IHK. „Nur wer sich persönlich einbringt, kann auch mitgestalten“, warb der IHK-Vizepräsident. Die anschließende Diskussion zu den „harten“ Themen verlief durchaus lebhaft, allen voran zur Mobilität. Die soll sich auch in Lemgo in Richtung Klimaneutralität bewegen. Das heißt mehr umweltfreundliche Verkehrsmittel und auch mehr Tempolimits - allerdings mit Augenmaß. „Wir streben kein flächendeckendes Tempo 30 an“, betonte Markus Baier auf ausdrückliche Nachfrage. Den Teilnehmenden war auch noch wichtig, dass nicht einzelne Verkehrsmittel gegeneinander ausgespielt werden.

Die bis 2035 angestrebte Klimaneutralität im Bereich der Energiegewinnung möchte die Stadt auf Basis ihres in 2022 fortgeschriebenen Klimaschutzkonzeptes erreichen. Hierbei spielt der Ausbau des Fernwärmenetzes sowie der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen eine wesentliche Rolle.
Wenig Freude macht die aktuelle Finanzlage der Stadt. Lemgos Kämmerer Frank Limpke kündigte angesichts steigender Kosten, allen voran der Kreisumlage, eine Erhöhung der Gewerbesteuern an. 1,7 Millionen Euro mehr sollen dadurch 2024 in die Kasse fließen, was die Anwesenden erstaunlich gelassen aufnahmen.

   

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