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IHK-Inside

Maßnahmen gegen hohe Energiepreise

Die 79 Industrie- und Handelskammern (IHKs) fordern Sofortmaßnahmen gegen die historisch hohen Strom- und Energiepreise in Deutschland. Sie bedrohten viele deutsche Unternehmen in ihrer Existenz. Der Krieg in der Ukraine habe die Situation weiter verschärft. Russland sei kein sicherer Lieferant für Energierohstoffe mehr. Darauf müsse die Politik reagieren.
Das höchstes Gremium der IHK-Organisation, die DIHK-Vollversammlung, verlangt in einer am 23. März 2022 verabschiedeten Resolution zehn konkrete Schritte, um Unternehmen dauerhaft zu entlasten, die Energieversorgung zu sichern und den Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten.
Unstrittig sei, dass die Erneuerbaren Energien, Speicher und Power-to-X-Anlagen rasch weiter ausgebaut werden müssten, um Abhängigkeiten zu senken. Es sollte zudem geprüft werden, ob zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit alle bestehenden konventionellen Stromerzeugungstechnologien länger genutzt werden können. Die DIHK-Vollversammlung schlägt vor, Unternehmen in unverschuldeter wirtschaftlicher Schieflage - sei es durch hohe Energiepreise oder gekündigte Versorgungsverträge - kurzfristig durch zinsgünstige KfW-Kredite oder sogar direkte Notfallzahlungen zu unterstützen.

 

   

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