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Unternehmensinsolvenzen
66 Unternehmen haben im letzten Jahr laut IT.NRW beim Amtsgericht Detmold einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das entspricht einem Rückgang um 18,5 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Das Niveau ist historisch niedrig. Nach den Aufzeichnungen der IHK war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zuletzt im Jahr 1995 so gering.
Der Lockdown im Zusammenhang mit der Pandemie und auch die Lieferschwierigkeiten spiegeln sich in diesen Zahlen nach Meinung der IHK noch nicht wider. Denn die am stärksten von der Schließung betroffenen Branchen wie Gast- oder auch Reisegewerbe zeigen aktuell keine Steigerungen. Im Einzelhandel ist die Zahl von sieben Insolvenzanträge auf neun gestiegen. „Aktuell wurde die Verlängerung der staatlichen Überbrückungshilfe bis Juni 2022 beschlossen. Daher erwartet die IHK erst für das zweite Halbjahr 2022 ein Anziehen der Insolvenzanträge.
Die meisten Anträge kommen aus dem Baugewerbe (18; Vorjahr 15), gefolgt von Freiberuflern mit zehn Fällen (sechs Fälle).
Neben den Unternehmen beantragten 360 weitere Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das waren weit mehr als doppelt so viele wie in 2020. Dabei handelte es sich überwiegend um Verbraucherinsolvenzen. Es waren aber auch 74 ehemals Selbstständige betroffen. Die Gesamtzahl der Insolvenzen lag im vergangenen Jahr bei 426 Fällen und damit um 71,8 Prozent höher als in 2020.



