Lippe Wissen und Wirtschaft

Klima & Energie

Ausbau erneuerbarer Energien in Lippe

Eine Arbeitsgruppe aus Akteuren der Wertschöpfungskette Wind hat unter Leitung der IHK und des Kreises Lippe „Leitlinien für mehr regionale Wertschöpfung bei Wind- und Solarenergie in Lippe“ erarbeitet. Die Leitlinien sind im November 2024 im Zweiten Forum „Gemeinschaftlicher Ausbau Erneuerbarer Energien: Was geht in Lippe?“ vorgestellt worden.

„Lippische Unternehmen möchten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und mit möglichst regional erzeugtem grünem Strom versorgt werden“, so Matthias Carl, Geschäftsführer der IHK Lippe. „Dazu müssen wir den Ausbau Erneuerbarer Energien deutlich beschleunigen und vor allem für konfliktfreiere und damit schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren sorgen.“

Die Leitlinien sollen einen fairen Rahmen für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Unternehmen schaffen. Sie enthalten 
Vorschläge zu Optionen und Umfang der finanziellen Beteiligung sowie zur Möglichkeit des günstigen Strombezugs. Damit soll die Akzeptanz von Windenergie- und Freiflächenphotovoltaik-­Anlagen vor Ort erhöht werden.

Ein zentrales Ziel der Leitlinien ist zudem die Steigerung der regionalen Wertschöpfung beim Ausbau und Repowering. Dazu empfehlen die Leitlinien, verstärkt regionale Anlagenbetreiber, Stromversorger, ausführende Firmen und Finanzinstitute einzubinden. Gleichzeitig sollen erhaltenswerte Flächen geschützt und aufgewertet werden.

Die Leitlinien sind in einem mehrmonatigen Prozess von einer Arbeitsgruppe aus Akteuren der Wertschöpfungskette Wind gemeinsam entwickelt worden. Der Wunsch der Arbeitsgruppen­mitglieder ist, dass alle Kommunen in Lippe sowie die Flächeneigner, Projektentwickler, Investoren und Anlagenbetreiber an einem Strang ziehen und die Leitlinien bei der Umsetzung ihrer Projekte als Standard berücksichtigen.

   

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