IHK-Inside
Weg frei für eine zukunftssichere Gemeinde
Zu einem intensiven Meinungsaustausch trafen sich kürzlich Unternehmensvertreter:innen aus Dörentrup bei der Eisedicht GmbH. Die IHK Lippe hatte erneut zum „Kommunalen Wirtschaftsgespräch“ eingeladen, einem regionalen Dialogformat zwischen Unternehmen und Verwaltung. Von der Verbesserung der Energieversorgung, über Marketingaspekte bis hin zur komplexen Haushaltslage: den Fragen der Unternehmen stellten sich Dörentrups Bürgermeister Friso Veldink sowie Kämmerin Kathrin Dobrileit.
Als kleinste lippische Gemeinde steht Dörentrup langfristig vor der Herausforderung, dass sie an Einwohner:innen verlieren wird. Um lebenswert zu bleiben, muss sie zugleich zentrale Infrastruktureinrichtungen vorhalten. Bürgermeister Friso Veldink ist sich dieser Herausforderung bewusst und zeigte sich mit Blick auf die Zukunft zuversichtlich. So verwies er auf die gute Infrastruktur vor Ort und aktuell sogar steigenden Schülerzahlen. Neben ausreichend Kita und OGS-Plätzen seien die Grundschulen modern und vor allem digital ausgestattet. Erst kürzlich habe Dörentrup als eine von sechs Gemeinden in NRW den Titel „Familienfreundliche Kommune 2024“ erhalten.
Die anwesenden Unternehmen plädierten dafür, dass die Kommune nicht nur als Wohnstätte, sondern auch als Arbeitsort attraktiv sein müsse. Nach Auskunft des Bürgermeisters stünden aktuell in Dörentrup keine Wirtschaftsflächen zur Verfügung. Industrieflächen könnten künftig nur in interkommunaler Zusammenarbeit entwickelt werden. Um handlungsfähig zu bleiben, bemüht sich die Gemeinde aktuell darum, in Eigenregie zwei Hektar Gewerbeflächen zu mobilisieren. Gelobt wurde von den Anwesenden der „kurze Draht“ zur Verwaltung.