Lippe Wissen und Wirtschaft, Ausgabe 1/2022DruckenZurück


IHK-Zahlen und Börsen

Forderungen steigen NRW-weit

Insolvenzen noch rückläufig

29 Unternehmen haben von Januar bis Juni diesen Jahres laut dem Statistischen Landesamt IT NRW beim Amtsgericht Detmold einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Dies entspricht einem Rückgang um 6,5 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.

Neben den Unternehmen beantragten 142 weitere Schuldner:innen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei handelte es sich bei 97 (-24,2 Prozent) um Verbaucherinsolvenzen. Es waren aber auch 37 ehemals Selbständige betroffen. Dies entspricht einer Steigerung von 12,1 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2021. Die Gesamtzahl der Insolvenzen lag in den ersten sechs Monaten diesen Jahres bei 171 Fällen und damit um rund 15 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum 2021. In ganz NRW sind die Zahlen um 15,8 Prozent auf 13.105 gesunken. Die voraussichtlichen Forderungen hingegen sind landesweit überdurchschnittlich angestiegen auf 10,07 Milliarden Euro (Januar bis Juni 2021: 0,52 Milliarden Euro). Das war fast 20-mal so viel wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

In Lippe sind auch im Vergleich zum 1. Halbjahr des Vor-Corona-Jahres 2019 die Insolvenzen in Lippe (204) aktuell deutlich rückläufig.

 

Die Prognosen aus den Unternehmen für das zweite Halbjahr sind jedoch sehr zurückhaltend und die Unternehmen schauen eher sorgenvoll in die Zukunft.

Öffentliche Finanzierungshilfen
Informationen zu öffentlichen Finanzierungshilfen und die aktuellen Konditionen können bei der IHK Lippe nachgefragt werden.

Infos: Elke Stinski | Tel. 05231 7601-30 | stinski@detmold.ihk.de