Lippe Wissen und Wirtschaft, Ausgabe 1/2022DruckenZurück


IHK-Praxis

EU-Konsultation gestartet

PFAS sollen beschränkt werden

Dänemark, Deutschland, die Niederlande, Norwegen und Schweden haben einen Vorschlag zur Beschränkung von Per- und Polyfluoralkylstoffen (PFAS) bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingereicht. Geplant ist eine grundsätzliche Beschränkung aller PFAS. Die Verwendung soll nur im Ausnahmefall erlaubt werden.

Die Beschränkung würde viele Branchen betreffen. PFAS werden aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften in vielen industriellen Prozessen und in Produkten eingesetzt, z.B. in der Luft- und Raumfahrt, für militärische Zwecke, im Automotivesektor sowie der Prozess- und Lebensmittelindustrie. Sie werden in Materialien mit Lebensmittelkontakt, Textilien, Leder und Bekleidung, Bau- und Haushaltsprodukten, Elektronik, bei der Brandbekämpfung sowie in kosmetischen und medizinischen Artikeln verwendet. 
Am 22. März 2023 hat die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) eine sechsmonatige Konsultation zur Beschränkung gestartet. Betroffene Unternehmen sollten sich daran beteiligen.

www.ihk.de/lippe-detmold (Nr. 5736134)